Altmühlsee vom 20.07.2020 - 26.07.2020

 

In diesem Coronajahr, dass Max und mich seit März 2020 komplett ins HomeOffice gebracht hatte, wurde das Bedürfnis nach einem Tapetenwechsel immer stärker.

Die Infektionszahlen sind gesunken und auch die Campingplätze konnten wieder öffnen. So begann ich mit der Suche nach einem freien Stellplatz an einem See in Bayern, was sich gar nicht so einfach gestaltete, da heuer Camping so beliebt wie nie zuvor war. Nach vielen Absage fragte ich ohne große Hoffnung noch irgendwo einen freien Platz zu finden beim Campingplatz Fischer Mich am Altmühlsee in Gunzenhausen, das liegt in Mittelfranken ca. 50 km von Nürnberg südlich, nach. Wir hatten diesen Campingplatz schon öfters besucht und sie hatten zu meiner Überraschung sofort einen Stellplatz, allerdings erst ab Montag frei. Ich sagte sofort zu und die Freude war groß endlich doch ein paar Tage weg zu kommen. Hier konnten wir auch unser Segelboot mitnehmen. Ein Wasserliegeplatz im Seezentrum Wald war schnell beim Zweckverband Altmühlsee gebucht.

Bereits am Sonntag brachten Max und ich unsere Conger-Jolle zum See. Wir bauten unser Boot segelfertig auf und brachten es zu seinem Wasserliegeplatz an den Steg. Dieser war dieses Mal besonders schön, da er direkt am Ende des Steges war und wir so freie Aussicht auf den See hatten.

Am Montagvormittag machten wir uns dann mit den Wohnwagen auf zum Campingplatz. Dieter begleitete uns mit dem Roller. Der Platz lag direkt an am Hauptweg in der Nähe der Sanitäranlage. Der Wohnwagen war schnell abgestellt und das Vorzelt aufgebaut. Dieter machte sich dann wieder auf den Weg nach Hause, da er am Nachmittag noch einen Handwerker erwartete.

Am Nachmittag wehte der Wind schön gleichmäßig und Max und ich machten unsere erste Ausfahrt mit unserem Segelboot. Dies machte uns sehr viel Spaß bei dem schönen Sommerwetter. Wir konnten etliche Schläge bis fast zum Sonnenuntergang fahren und genossen das schöne Segelrevier.

Am Dienstag machten wir dann am Vormittag eine Fahrradtour um den See. Die Fahrradwege sind sehr gut ausgebaut und es ist eine flache Radstrecke. Mittags war dann Dieter auch wieder mit dem Roller da und am Nachmittag unternahmen wir dann unsere nächste Ausfahrt mit dem Segelboot. Der Wind wurde auch an diesem Tag abends etwas kräftiger. Auch an diesem Tag hatten wir wieder eine sehr schöne Segelfahrt. Abends ging dann in Campinglokal mit fränkischer Küche.

Am Mittwochvormittag war der Wind dann recht flau uns so machten wir uns mit dem Fahrrad auf Richtung Brombachsee. Die Route führt am See entlang nach Gunzenhausen. Man fährt am Altmühlüberleiter entlang und durch den Wald. Die Strecke ist relativ flach, mit ein paar kleinen Steigungen. Allerdings ist sie stark frequentiert. Schon bald erreicht man den kleinen Brombachsee mit seinem Segelhafen in Langlau. Wir fuhren dann noch weiter über die Staumauer, die den kleinen Brombachsee vom großen Brombachsee trennt nach Enderndorf. Danach machten wir uns auf den Rückweg entlang am nördlichen kleinen Brombachsee. Hier kamen wir an der Wakeboardanlage vorbei die bei Absberg ist. Der Weg nach Hause führte und wieder die gleiche Strecke dann zurück durch den Wald entlang am Altmühlüberleiter. Mit dem Segeln pausierten wir heute einmal, da eh wenig Wind vorhanden war.

Am Donnerstag was das Wetter genauso wie an den Vortagen. Es war wieder schön, allerdings war vormittags kein Wind. So machten wir eine Fahrradtour entlang am Altmühlzuleiter Richtung Ornbau. Hier gab es einen schönen Biergarten an der Insel Gern am Altmühlzuleiter, sogar mit Badestrand. Ein gemütliches Fleckchen zum Einkehren. Nach einer Brotzeit fuhren wir dann wieder zurück. Am späten Nachmittag stiegen wir dann wieder in unsere Jolle um ein paar Runden zu segeln. Der Wind war jetzt wieder sehr schön gleichmäßig und so segelten wir fast bis zum Sonnenuntergang.  

Am Freitag hatte sich dann Familienbesuch angekündigt. Von Oma bis Kitties war alles dabei. So war es ein Pflichtprogram erst einmal in den angrenzenden Erlebnisspielplatz zu gehen. Das Mittagessen genossen wir auf der Terrasse des Strandcafes Wald mit herrlicher Aussicht auf den See. Nachmittags war dann Sandburgenbau am Strand angesagt. Nach dem Abendessen im Campingstübchen verabschiedete sich unser Besuch.

Am Samstag ging es dann noch einmal aufs Wasser und wir genossen unseren letzten Segeltag bei herrlichem Sonnenschein und guten Wind. Wir konnten etliche Schläge fahren und hatten auch schöne Vorwindkurse. 

Am Sonntag bauen wir unser Zelt ab und wir räumten den Platz. Dieter brachte den Wohnwagen nach Hause. Wir bauten inzwischen das Boot ab und verfrachteten es auf dem Bootstrailer bis Dieter mit dem Auto wieder da war. Da wir relativ zügig mit den Arbeiten fertig waren, konnten wir noch eine Rollertour um den See machen. Allerdings zog bereits ein Gewitter auf und so beeilten wir uns, dass wir wieder zurück nach Wald kamen. Als es zu regnen begann, konnten wir uns zum Glück im Freizeitzentrum unterstellen. Dieter kam dann mit dem Auto auch wieder damit wir das Boot nach Hause bringen konnten. Zum Abschluss als der Regen vorbei war gabs im Vereinsheim des SSCAA noch ein leckeres Mittagessen für uns. Danach machten wir uns auf die Heimreise. 

Wir nehmen mal wieder gute Erinnerungen an schöne Segel- und Urlaubstage am Altmühlsee mit und werden sicherlich bald wiederkommen, dann das Segeln hier macht immer wieder Spaß.