Káli méra
Rhodos – Insel der Sonne

Rhodos vom 9.10.1997 – 16.10.1997

Eine Woche mit der Roller unterwegs auf der Insel

Vorbereitungen
1. Tag: Anreise
2. Tag: Entlang der Küste südlich über Lindos nach Prassonissi
3. Tag: Entlang der Küste nördlich nach Rhodos-Stadt weiter an der Westküste nach Kamiros
4. Tag: Baden am Agathi-Strand – heimwärts über Tsambika
5. Tag: Zum Kloster Philimeros und ins Schmetterlingstal
6. Tag: Über Embonas nach Monolithos zum Kap Fourni
7. Tag: Über Malona und Massari nach Agathi zum Baden
8. Tag: Rückreise

Vorbereitungen:

Wir haben noch eine Woche Resturlaub – was machen wir
damit ?
Wir haben angefangen zu überlegen: Wieder mit dem Wohnwagen in die Berge – aber da waren wir dieses Jahr schon 3 Wochen – oder nach Burgund zur Weinlese. Kaum haben wir begonnen an Urlaub zu denken, schon meldete der Wetterbericht ein Tief mit Regen und Kälte. Daraufhin entschlossen wir uns, dass wir am Besten in den Süden fliegen.

Sofort schauten wir nach Last-Minute-Angebote im Reisebüro. Am liebsten wollten wir ab 3. Oktober nach Griechenland. Aber da kam schon die Ernüchterung; für Griechenland war ab Nürnberg zu diesem Termin nichts mehr frei. Der Berater im Reisebüro hatte zu diesem Termin nur noch Angebote von Mallorca.

Also wälzten wir Zuhause den ganzen Abend die Kataloge von Mallorca und kamen dann zu dem Entschluss, dass uns Griechenland einfach besser interessierte. Da aber abends kein Reisebüro mehr offen hatte, kam mir der Gedanke,  mal im Internet zu schauen, was da so alles angeboten wird. Tatsächlich fand ich bei Traxxx einige Angebote ab 9. Oktober.

Rhodos, Hotel Lydia Maries in Kolymbia wurde unsere erste Wahl. Obwohl man die Reise im Internet direkt buchen konnte, traute ich mich nicht so recht. Am nächsten Morgen rief ich im Reisebüro an, ob sie dieses Angebote verfügbar haben, als es dies bestätigte, buchten wir sofort. Als alte Griechenland-Fans freuten wir uns natürlich riesig auf die bevorstehende Reise.

Sofort besorgte ich einen Reiseführer von Rhodos und studierte diesen auch gleich ausführlich. Ich fand auch prompt viele interessante Ausflugsmöglichkeiten. Während ich so beim Lesen des Reiseführers war, klingelte das Telefon. Der Berater aus dem Reisebüro hatte eine keine gute Nachricht. Das von uns ausgesuchte Hotel war überbelegt und der Veranstalter Jahn-Reisen bot uns als Alternative das Hotel Irene Palace an. Er meinte, diese sei höherwertig als das von uns ausgesuchte. Als ich das hörte, sagte ich sofort
zu, dass dies in Ordnung sei.

Als ich dann im Katalog nachschaute, kamen mir schon die Zweifel, ob dieses Hotel für uns das Richtige sei. Wir suchten eigentlich ein ruhigeres Hotel ohne Animation und sonst. „Schnickschnack“, weil wir uns gewöhnlich sowieso wenig im Hotel aufhalten. Als Dieter dann von der Arbeit kam und ich ihm die Umbuchung geschildert hatten, kam er zum gleichen Ergebnis.

Am nächsten Morgen dann wieder ein Anruf im Reisebüro, wir möchten nicht das vorgeschlagene Hotel, sondern in das Hotel Niriides. Als ich dann abends die Tickets abholte, sagte mir der Berater vom Reisebüro zu, dass alles in Ordnung ginge. Die Reiseleitung vor Ort wäre verständigt, obwohl auf den Tickets etwas anderes stand. So – nun war es endlich geschafft – die Vorbereitungen waren abgeschlossen, jetzt konnte es übermorgen losgehen.

1. Tag: Anreise

Abends nach der Arbeit wurden schnell die Koffer gepackt; Dieter kam erst um 22.00 Uhr nach Hause. Um 1.00 Uhr ging es dann endlich los zum Flughafen nach Nürnberg. Auf der Fahrt begann es leicht zu regnen und wir freuten uns um so mehr auf die Sonne. Etwas müde warteten wir dort auf den Abflug und beobachteten das eher gemütliche Treiben um diese Uhrzeit. Endlich um 4.00 Uhr war es soweit, wir starteten mit der Air Berlin gegen Rhodos mit ca. 4 Stunden Flugzeit.

Bei einem Frühstück an Bord verging die Zeit sehr schnell und plötzlich wurde es hell. Wir konnten einen herrlichen Sonnenaufgang über den griechischen Inseln mit Blick zur türkischen Küste beobachten. Und schon setzten wir zum Landeanflug nach Rhodos an, zuvor konnte ich jedoch noch einen Blick auf Kos, und unseren damaligen Lieblingsstrand werfen. Nach einer geglückten Landung ging es dann zum Bus und quer durch Rhodos. Um ca. 9.30 Uhr hielt der Bus vor unserem Hotel. Was wir sahen, gefiel uns sehr gut, das war genau das, was wir uns vorgestellt hatten.

Nachdem wir unser Zimmer mit „ein bißchen Meerblick“ zu den beiden Buchten bezogen hatten, beschlossen wir, uns den Ort Kolymbia und vor allem den Strand näher anzusehen. Also schlenderten wir los, bei angenehmen Temperaturen und herrlichen Sonnenschein. Der Ort war hauptsächlich an einer Eukalyptusallee entlang gebaut. Diese führt bis zum Meer an der nördliche Bucht hinunter. Der Strand bestand größtenteils aus groben Kies, das war nicht unbedingt unser Traumstrand. Allerdings stand hier eine schöne Taverne mit den Namen Nissaki. Weiter ging unsere Erkundung zur südlichen Bucht. Diese liegt landschaftlich sehr schön. Das Ende der Bucht begrenzt
ein riesiger Berg, der laut Reiseführer Tsambika heißt.

Langsam bekamen wir Hunger und Durst. Gleich peilten wir die Taverne Limanaki, die oberhalb der Bucht liegt, an. Bei diesem herrlichen Panorama genossen wir unsere Giros und Suflaki. Mit vollem Magen und müde gingen wir zurück zu unserem Hotel und legten uns am Pool, wo überhaupt nichts los war, zum Schlafen.

Beim Abendessen, das sich aus einem kalten und warmen Vorspeisenbuffet und 2 Wahlgerichte und Desserts zusammensetzte, stellten wir dann fest, dass wir unbedingt mobiler werden müssen, um all das zu besichtigen, was im Reiseführer so vielversprechend klang. Also zogen wir los, um uns einen Roller zu mieten – oder vielleicht doch ein Auto – nein, ein Roller genügt, aber dafür gleich für alle 6 Tage. Glücklich über unseren fahrbaren Untersatz drehten wir natürlich sofort eine Runde um Kolymbia. Als der Roller im Hotel abgestellt war, wurde in einer der vielen Coktailbars noch einer der heimischen Weine vom Fass probiert.

2. Tag: Entlang der Küste südlich über Lindos nach Prassonissi

Gleich nach dem Frühstück, in Form eines Frühstücksbuffets, packten wir Kamera und Badesachen zusammen und die Fahrt mit unserem Flitzer konnte losgehen. Welche Richtung fahren wir ? Nord oder Süd? Wir entschlossen uns in südlich Richtung Lindos loszufahren.

Gleich hinter dem ersten Berg, ging es hinunter zum Strand von Tsambika. Hier war auch gleich ein schöner breiter Sandstrand in unverbauter Lage zu finden, allerdings stellten wir fest, dass die Busse aus Kolymbia und Faliraki ihn anfuhren, und es so auch ganz schön überlaufen war. Weiter ging es zur nächsten Bucht.

Wir fuhren vorbei an Archangelos ins frühere Fischerdorf Charáki. Der Ort ist um die Bucht gebaut, oberhalb drohnt das Kastell Feraklós.
Es wurde nach Angaben des Reiseführers von osmannischen Piraten zerstört. Auf
dem Weg zurück zur Hauptstraße fiel uns ein kleines Schild Agathi-Beach auf. Sofort bogen wir ab, in der Hoffnung eine schöne Bucht zu entdecken. Über eine staubige Piste ging es ca. 2 Kilometer querfeldein, bis unser Blick auf einen herrlich gelegenen feinen flachen Sandstrand im Hintergrund mit dem Kastell Feraklos fiel. Da wußten wir bereits, daß wir hier noch öfters herkommen wollten.

Doch heute wollten wir noch mehr sehen, außerdem war es noch früh am Morgen und somit fuhren wir weiter Richtung Lindos. Nach ein paar Kilometer, noch mal um die Kurve, und der Blick auf Lindos war frei. Malerisch lag es am Fuße des Berges. Wir entschlossen uns zur Besichtigung, doch als wir in Lindos waren, sahen wir nur noch Menschen und Busse. Dieter suchte den schnellsten Weg wieder raus aus diesem Gewühl. Wir zogen es vor, den weiteren Süden zu besichtigen. Hier wurde die Landschaft flacher und sanfter. Der Strand war endlos, allerdings auch wieder kiesig.

Unser neues Ziel war die Südspitze Prassonissi. Wir fuhren vorbei an Kiotari und Gennadi, dann war bestimmt 10 km kein Ort mehr zu sehen, als plötzlich das Benzin zu Ende ging und die Reserveleuchte schon brannte. In einer alleinstehenden Taverne bei einer  Erfrischung erkundigten wir uns nach der nächsten Tankstelle. Der Wirt konnte uns allerdings keine guten Auskünfte geben, die nächsten Tankstelle liegt mindestens 10 km zurück oder vorwärts. Wir wussten zwar nicht, wie weit wir mit unserem Benzin noch kamen, darum drehten wir notgedrungen um und fuhren zurück. Die 10 km kamen mir wie eine Ewigkeit vor, und ich hatte mich schon mit der Vorstellung abgefunden, dass wir einen Teil des Weges schieben mussten. In Kiotari fragten wir noch einen Einheimischen nach der Tankstelle, als dieser sagte, es wären nur noch ca 300 m, war dies für uns die Erlösung. Frisch aufgetankt traten wir dann den Weg Richtung Südspitze erneut an.

 

Wir fuhren Richtung Kattaviá, dort bogen wir links in eine schlechte und staubige Piste ab. Nach ca. 8 km eröffnet sich uns der Blick auf eine Sandbrücke, durch die nur eine Fahrspur weiterführte. Wir überlegten kurz, ob wir weiterfahren sollten, und versuchten es einfach, denn wir wollten doch zur Südspitze mit dem Leuchtturm. Die Fahrt mit dem Roller durch den Sand war nicht ganz einfach, auch die Weiterfahrt gestaltete sich nicht leicht, doch dann endlich hatten wir es geschafft. Wir waren am Südkap von Rhodos, wo nur ein einsamer Leuchtturm an der Steilküste stand und uns eine steife Brise um die Nase wehte, aber dennoch hatten wir das Gefühl , dass sich die Fahrt gelohnt hatte.

Auf dem Rückweg fuhren wir dann weiter an der Küste zum Kloster Moni Skiáda. Die Küste war hier weniger gepflegt und natürlich war es hier dementsprechend ruhig. Hier sahen wir auch zum ersten Mal die schrecklichen Auswirkungen der katastrophalen Waldbrände von Rhodos. Weiter gings dann über Apolakkia zu den Bergdörfern Istrios und Porfilia. Überall gab es Olivenbäume und auch Gemüse wurde angebaut. Von hier hatten wir schöne Ausblicke auf das Bergland und konnten die Atmosphäre der griechischen Bergdörfer nachempfinden. Von Profilia fuhren wir dann weiter auf einer Erdpiste ca. 10 km durch einen Pinienwald nach Laérma, auch ein typisches Bergdorf. Dort kamen wir schon ganz schön verstaubt an. Das Bad heute Abend würde sich auf jeden Fall lohnen. Von hier ging es dann zurück über Lardos nach Lindos und dann nach Hause nach Kolymbia. Ein Blick auf den Tacho unseres Rollers sagte uns, daß wir heute über 100 km zurückgelegt hatten.

Nach dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang zum Meer und durch den Ort. In einer Taverne ließen wir dann den Ausflug des Tages bei einem Glas heimischen Wein nochmals Revue passieren, und kamen zu dem Ergebnis, dass es eine interessante Insel ist. Wir nahmen uns für den nächsten Tag vor, das ganze etwas ruhiger angehen zu lassen und Richtung Rhodos-Stadt einen Strand zum Baden suchen.

3. Tag: Entlang der Küste nach
Rhodos-Stadt weiter an der Westküste nach Kamiros

Gestärkt vom Frühstück fuhren wir los Richtung Faliraki. Unser erster Stop war an der kleinen Bucht von Ladikó und der Antony-Quinn-Bucht. Die zwei Buchten sind sehr romantisch gelegen, aber bereits am frühen Morgen waren schon Ausflugsboote zum Baden da, was uns ein bißchen enttäuschte. Also fuhren wir weiter zu den Thermen von Kallithéa. Diese wurden gerade renoviert, aber trotzdem war es sehr interessant, dieses Relikt aus der italienischen Epoche zu besichtigen. Vor allem der um die Thermen angelegte Garten und Palmenhain ist einen Spaziergang wert. Ganz auf dem Kulturtrip fuhren wir dann gleich weiter Richtung Rhodos Stadt.

Die Stadt kündigte sich schon in der Vorstadt mit pulsierenden, hektischen Treiben und Verkehr an. Als Erstes fuhren wir an den bekannten Mandraki-Hafen. Hier war alles übervoll. Wir zählten mindestens 6 Kreuzfahrtschiffe, darunter auch die MS Hamburg und ein Schiff, das sogar „Balkone“ an den Kabinen hatten. Dieter mußte diese Luxusleiner natürlich ausführlich besichtigen, was mich eher langweilte. Danach kamen wir der Altstadt näher und sahen schon die mächtige Stadtmauer mit ihren imposanten Toren. Das hier die Johanniter am Werk waren, war nicht zu verleugnen. Zuerst fuhren wir am Mandraki-Hafen entlang un die berühmten Windmühlen zu sehen. Am Ende des Hafens begann sofort der Strand von Rhodos-Stadt, wo Liegestuhl an Liegestuhl stand. Da erinnerten wir uns an die herrlichen Buchten, die wir gestern gesehen hatten.

Weiter ging es dann Richtung Altstadt. Wir stellten unseren Roller zu Hunderten von anderen auf den Parkplatz vor dem Marine-Tor ab. Um die Altstadt, die einer Festung glich, zu erstürmen. Im Inneren wussten wir dann erst einmal nicht, in welche Richtung wir gehen sollten, also reihten wir uns in die Masse ein und schlenderten vorbei an den vielen Geschäften und Lokalen, hinauf zum Großmeisterpalast. Zurück gingen wir dann über die Ritterstraße, auf dem Kiespflaster war es nicht ganz einfach zu laufen aber dafür war es hier wesentlich ruhiger, denn keine Geschäfte säumten die Strecke.

Wir hatten genug vom Stadtbummel und fuhren weiter durch die Neustadt von Rhodos, wo es allerdings nicht viel zu sehen gab, wieder hinaus Richtung Trianda. Hier waren die großen Hotels zu Hause. Wir fuhren weiter entlang der Westküste, bis nach Kamiros. Hier war die Ausgrabung einer ganze Stadt zu besichtigen. Sie lag in den Hügeln über der Westküste in einer einmaligen landschaftlichen Lage mit wunderschöner Aussicht. Den ehemaligen Stadtaufbau konnte man noch sehr gut erkennen und auch das ausgeklügelte Wasserleitungssystem aus vorchristlicher Zeit war sehr interessant.

Eigentlich wollten wir ja noch etwas Baden, aber dafür war es jetzt fast schon zu spät und wir fanden auch keinen Strand mehr südlich von Kamiros. Die Gemüsegärten reichten hier bis ans Meer und der Strand war grob kiesig. Also entschlossen wir uns, den Heimweg anzutreten.

Wir fuhren über Salakos hinauf über eine Passtraße auf den Berg Profitis Illias, der war stolze 798 m hoch. Aber unser Roller schnaufte tapfer die Serpentinen hinauf, oben hatten wir dann grandiose Fernsicht. Auf einer Erdpiste ging es dann weiter, rund um den Berg bis wir vor dem Kirchlein Agios Nikolaos Fountoukli halt machten. Obwohl die Fresken teilweise übermalt waren, ist sie doch irgendwie interessant und übt eine besondere, nicht zu beschreibende Anziehungskraft aus. Laut Reiseführer soll sie aus dem 15. Jahrhundert stammen. Dann fuhren wir hinunter nach Eleoussa weiter nach Archipolis, zwei richtige Bauerndörfer, umgeben von Olivenbäumen, zum Epta Piges, dem Tal der Sieben Quellen.

Zuerst schnauften wir mit unserem Roller die steile betonierten Straße hinauf, dann sahen wir im Wald eine Taverne liegen. Daraus schlossen wir, daß die Quellen nicht weit sein konnten. Wir gingen hinunter, und tatsächlich floss ein kleiner Bach vorbei. Im Reiseführer las ich etwas von Selbsterfahrung, die man hier machen könne, indem man eine 180m lange Wasserröhre durchwate. Fest entschlossen, machten wir uns auf die Suche nach der Röhre, sie konnte ja nur am Bach liegen. Als wir dort angekommen waren, sahen wir, dass das Wasser hier durch den Berg geleitet wird. Als ich in die Röhre guckte, und nur schwarz sah, war’s mit der Selbsterfahrung vorbei, in wollte doch lieber den Weg über den Berg nehmen. Auf unseren Weg zur anderen Seite des Berges konnten wir das Geschrei von mutigeren Touristen vernehmen, die durch die Wasserröhre wateten. Auf der anderen Seite angekommen, entdeckten wir einen blaugrünen See, indem das Wasser floss. Von hier fließt es dann zur Bewässerung bis nach Kolymbia. Am See angekommen, sahen wir auch das Paar, das den Weg durch den Tunnel gewagt hatte. Auch sie waren froh, als sie endlich angekommen waren und wieder Tageslicht sahen. Irgendwie bekamen wir plötzlich Hunger und machten uns auf den Rückweg zur Taverne. Hier wanderten wir zuerst noch an den Quellen entlang, weil wir doch wissen wollten, ob es wirklich sieben waren. Wir sahen nur, dass auf einem kurzen Abschnitt von allen Seiten Wasser kam, und zwei Meter weiter war das Flussbett dann plötzlich trocken.

Anschließend setzten wir uns dann noch in die Taverne und ließen uns Zaziki mit Brot schmecken, während wir die hier lebenden Enten und Pfauen beobachten, die gerade gefüttert wurden. Es war schließlich Zeit den Heimweg anzutreten, doch von hier aus war es nur noch ein Katzensprung zurück nach Kolymbia.

Frisch geduscht warteten wir auf den Einlass zum Abendessen, als ein kleines schwarzes Knäuel durch die Hotelhalle und in den Speisesaal raste um vor uns zu sehen, was es heute zu Essen gab. So schnell wie der kleine Hund kam, war er auch wieder verschwunden, aber wir sollten ihn noch öfter begegnen.

Nach dem Abendessen machten wir unseren obligatorischen Spaziergang, heute durch das nördliche Kolymbia. Vorbei an einer Kaserne, weiter an der Straße lagen auch sehr schöne und gemütliche Tavernen, doch wir wollten noch etwas laufen. Doch plötzlich standen wir wieder vor unserem Hotel, auch hier war gegenüber eine Taverne. Und wir sahen, wie der Besitzer auf der Straße stand und Richtung Kolimbia-Zentrum schaute. Wir empfanden, das irgendwie seltsam. Also schaute ich mit die Taverne erstmal näher an, indem ich „unauffällig“ vorbei marschierte, um zu sehen, ob überhaupt etwas los war, was der Besitzer natürlich auch schmunzelnd registrierte. Nach anschließenden Beratungen entschlossen wir uns ein Gläschen Wein dort zu probieren. Der offene Wein bei ihm schmeckte sehr gut, meine Nachfrage ergab, daß es ein Illios war. Es war der Beste, den ich bisher getrunken hatte. Hier sahen wir auch das schwarze Knäuel, das durchs Hotel sauste, wieder. Der Besitzer Antonio, erzählte uns, daß er Kamiliero heißt und ständig ausbüxt. Nachdem alle Gäste bereits gegangen waren, verabschiedetet auch wir uns, aber der Heimweg war ja nicht weit.

4. Tag: Baden am Agathi-Strand –
heimwärts über Tsambika

Nun waren wir schon den 4. Tag hier und hatten immer noch nicht gebadet, dabei war es noch angenehm warm und die Sonne schien unentwegt. Also machten wir uns auf den Weg zu „unseren schönsten Strand“, den wir entdeckt hatten, dem Agathi-Beach. Allerdings unternahmen wir zuerst einen Abstecher hinunter zum Weiler Stegna, das ist das Strandbad von Archangelos. Leider ist aber auch dieser Strand von einigen Touristenherbergen verbaut. Jedoch liegt hier ist noch ein richtiges Fischerdorf. Wir schlenderten ein bißchen durch die Gassen und hielten vor dem winzigen Kirchlein. Von innen konnten wir sie nicht besichtigen, da sie verschlossen war. Daneben in einem Fischerhaus bereitete eine alte Frau das Mittagessen vor. Sonst regte sich in dem kleinen Dorf allerdings nichts mehr, also fuhren wir weiter, durch die Gassen von Archangelos, das durch seine eigenwillig bemalten Hauser, deren grelles Weiß, das durch blaue und grüne Schmuckbänder und pinkrosa oder gelb bemalten Tore gebrochen wird, ganz anders wirkte als die üblichen griechischen Dörfer, an den Strand von Agathi-Beach. 

Wir mieteten selbstverständlich sofort 2 Liegen am hinteren Teil des Strandes. Im Reiseführer las ich, daß es hier die Höhlenkirche Agia Agathi zu besichtigen gab, von ihr hat der Strand auch seinen Namen. Ich
wollte sie natürlich besichtigen, allerdings verbrachten wir den Tag dann mit Baden im herrlich warmen Meer, lesen und faulenzen. Mittags gab es dann einen leckeren frisch zubereiteten Salat im Imbiß von Maria. Zu unserem Erstaunen bekamen wir sogar noch eine kostenlose Nachspeise, die aus Trauben von Rhodos bestand. Diese waren zuckersüß und man schmeckte förmlich die Sonne der Insel. Wir machten uns zeitig Auf den Rückweg, dann heute war ja Sonntag und Dieter wollte unbedingt noch das Ende des Formel-1-Rennen sehen. Auf dem Rückweg machten wir dann noch einen Ausflug zur Kyra Tsambika. Sie thront auf einem steilen Felsen und die betonierte Straße, die zu ihr führt ist ebenso steil. Der letzte Abschnitt muß dann zu Fuß zurückgelegt werden. Ich glaube, es waren 380 Stufen, die noch hinaufführen; auf alle Fälle war es jetzt am Abend noch ganz schön anstrengend. Oben angekommen wurde die Mühe durch einen herrlichen Ausblick auf den Strand von Tsambika auf der einen Seite und Kolymbia auf der anderen Seite belohnt. Auf den Besuch im Kirchlein verzichteten wir, weil wir nicht entsprechend gekleidet waren.

Jetzt gings aber nach Hause, und wir suchten eine Coktailbar, in der das Autorennen ausgestrahlt wurde. Wir kamen gerade rechtzeitig zu den letzten Runden und konnten noch miterleben wie Schuhmacher
gewann, was die Stimmung der deutschen Zuschauer sichtlich hob und die Engländer enttäuschte. Dies führte zu manchen hitzigen Diskussionen.

Nach dem Abendessen machten wir dann unseren obligatorischen Spaziergang hinunter zum Meer. Heute war es sehr angenehm und wir ließen uns in der Nissaki-Bar, direkt am Meer nieder und genossen die
romantische Stimmung rund um die Bucht. Auf dem Nachhauseweg kamen wir dann noch an der Bar von Antonio vorbei, aber so einfach weitergehen konnten wir auch nicht, also setzten wir uns noch auf einen „Gute-Nacht-Drink“. Dabei kamen wir dann mit ihm ins Gespräch. Er erzählte uns über Rhodos, das er hier in Kolymbia nur im Sommer lebt, im Winter hat er noch 300 Olivenbäume, und daß das Land, auf dem die Taverne steht seinen Vater gehörte, in Deutschland war er auch schon einmal, in Düsseldorf bei Bekannten, aber hier war er nur grau und düster, denn er konnte ja nur im November weg. Dieter fragte ihn, ob er „Hamsi“ kenne, seine griechischen Arbeitskollegen hatten ihn diesen Tip gegeben. Er war der Erste, der sie kannte, allerdings meinte er, daß dies türkisch sei, und kleine delikate Fische seien. Natürlich musste Dieter jetzt seinen griechischen Wortschatz mit ihm überprüfen, was zu Erheiterungen führte.

5. Tag: Zum Kloster Philimeros
und ins Schmetterlingstal Petaloudes

An diesem Vormittag war es etwas bewölkt und windig – also kein richtiges Badewetter – somit suchten wir uns wieder eine kleine Tour aus. Zunächst fuhren wir zur Kloster Philimeros. Über zahlreiche Serpentinen ging es hinauf. Als Erstes begrüßten mich zwei riesige Nüsse, die mir auf den Kopf fielen, solche hatte ich noch nie gesehen, es mussten Paranüsse oder so etwas ähnliches sein. Dann entschlossen wir uns, den Kreuzweg entlang zu gehen. Am Ende steht ein ca. 10 m hohes, von innen besteigbares Kreuz, von dessen Querbalken man einen schönen Blick über die Ebene von Trianda hatte. Das Kloster selbst besuchten wir nicht, sondern fuhren gleich weiter ins Schmetterlingstal.

Wir parkten unseren Roller an der untersten Taverne und begannen unsere Wanderung. Eintritt mußten wir keinen mehr bezahlen. Wir wanderten entlang an einem kleinen Bach, an Wasserfällen, die in einer dicht
bewaldeten Schlucht waren, allerdings von Schmetterlingen war nichts mehr zu sehen, aber es war ja auch schon Oktober. Uns gefiel aber die Wanderung durch die idyllische Schlucht hinauf zu einem Kloster sehr gut, auch ohne Schmetterlinge. Als wir wieder zurück waren, bei unserem Roller, stellten wir fest, dass sich auch wieder Badewetter eingestellt hatte, so fuhren wir auf direktem Weg nach Agathi-Beach, um noch ein paar Stunden zu Baden.

Abends ging es dann, die jetzt schon gewöhnte Tour, hinunter zur Nissaki-Bar am Meer, allerdings war es heute sehr feucht, so dass wir es bald vorzogen, hinauf zu Antonio zu gehen, und dort noch ein Gläschen Wein zu trinken und mit seinem Hund Kamiliero ein bisschen zu spielen.

6. Tag: Über Embonas nach
Monolithos zum Kap Fourni

Heute wollten wir die Weinberge von Rhodos erkunden, denn schließlich will man ja sehen woher der Wein stemmt, den man trinkt. Wir fuhren los Richtung Embonas, die Weinstadt von Rhodos. Unser Weg führte uns über Eleoussa, Apollona auf einer Bergstraße Richtung Embonas, dabei hatten wir sehr schöne Aussicht auf den höchsten Berg von Rhodos, dem Attavyros und das umliegende Bergland. Vor Embonas entdeckten wir noch eine kleine Kapelle, die noch recht neu aussah. Bei näherer Besichtigung erfuhren wir, dass hier die Eltern für ihren 23-jährigen Sohn, der ermordet wurde, eine prächtig ausgestaltete Kapelle erbaut hatten. Die Fresken im inneren waren noch nicht ganz fertiggestellt.

Noch einmal fuhren wir um die Kurve, und da lag Embonas, malerisch am Fuße des Attavyros. Am Ortsanfang war gleich die Weinkellerei. Hier hielten auch die ganzen Ausflugsbusse und dementsprechend war auch viel los. Wir mischten uns unter die Bustouristen und eilten zur Weinprobe. Der hier zur Probe ausgeschenkte Wein schmeckte uns allerdings überhaupt nicht und ich fiel mal wieder auf, als ich meinen Becher einfach wegschütte, was ich aus Weinproben in Frankreich so gewöhnt war. Wir besichtigten dann noch die Kellerei. Das wirkte aber alles nicht so professionell wie in Burgund oder Bordeaux. Anschließend schauten wir noch das Dorf mit seinen typisch griechischen engen Gassen und weißen Häusern an. Anschließend fuhren wir noch auf einen Berg, wo eine kleine Kapelle stand und wir einen schönen Ausblick über das ganze Dorf hatten.

Nachdem wir noch aufgetankt hatten, fuhren wir weiter auf der Höhenstraße durch die Pinienwälder. Dann bot sich ein Abstecher nach Gylfada an. Auf steiler Straße und anschließender Erdpiste ging es fast ½ Stunde hinunter. Der Strand war nicht sehr idyllisch, allerdings liegen hier zwei Fisch-Tavernen, die als Geheimtipp gelten. In der einen Taverne machten wir dann auch Rast und beobachten Engländer, beim Fisch essen. Er roch verlockend gut und wir überlegten ernsthaft, ob wir auch welchen bestellen sollten. Nach der kurzen Erfrischung fuhren wir wieder hinauf auf die Höhenstraße, die wunderschöne Ausblicke über das Meer und die vorgelagerten Inselchen eröffnete.

Die Straße führte uns weiter nach Monolithos, das „Meteora“ von Rhodos. Entlang ging es am Akramites, den zweithöchsten Berg von Rhodos, zum Dörfchen Siana, dessen Uhr auf dem Glockenturm immer auf 9.35 Uhr steht. Bei näherer Betrachtung erkannten wir, daß die Uhr nur aufgemalt ist. Nach einigen Kilometern Fahrt entlang an canyonartigen Felseinschnitten erreichten wir Monolithos. Der Ort
selbst bot keine Sehenswürdigkeiten. Das Kastell lag noch etwa 4 km außerhalb des Ortes auf einer Felsspitze. Hier war natürlich fotografieren angesagt. Wir folgten der Straße weiter, wieder hinunter Richtung Meer. Hier stand auch noch ein leuchtend weißes Kirchlein am Wege. Unten am Meer führte die Straße noch etliche Kilometer entlang bis sie bei der sehr romantisch gelegenen Bucht des Kap Fourni endete.

Hier trafen wir ein Paar, dass auch aus unserer Gegend stammte, was wir schnell am typischen fränkischen Dialekt erkannten. Beim Gespräch und Erfahrungsaustausch über Rhodos, stellten wir fest, dass wir am gleichen Tag zurückreisen mussten, allerdings zu sehr unterschiedlichen Zeiten. Danach verabschiedetet wir uns, um unsere Heimfahrt anzutreten. Heimwärts fuhren wir dann  nochmals durch den Süden von Rhodos und erinnerten uns an unseren ersten Ausflug, der jetzt schon lange her war.

Abends war dann der jetzt schon übliche Spaziergang angesagt, dann das Rollerfahren reichte tagsüber vollkommen aus. Nach dem Bummel durch die Geschäfte entlang der Eukalyptusallee, wo der eine Händler seine Lederwaren zu einen “guten Preis“, der andere zwei Häuser weiter, die gleiche Ware zu einen „Katastrophenpreis“ verkaufen wollte. Wir setzten uns anschließend auf ein Gläschen Illios-Wein zu unseren Nachbarn Antonio, denn die Bar lag ja direkt neben unserem Hotel, und genossen die laue Nacht.

7. Tag: Über Malona und Massari
zum Agathi-Strand

Heute war schon wieder unser letzter Urlaubstag gekommen. Das einzige, was uns noch fehlte, war die Besichtigung von Lindos. Nach dem ausgiebigen Frühstück bemerkten wir, daß es bereits wieder später Vormittag war und Lindos vermutlich zu dieser Zeit bestimmt schon wieder überlaufen wäre. Es war ein herrlicher Tag, keine Wolke war zu sehen, also entschlossen wir uns, nochmals an den Agathi-Beach zu fahren und auf die Besichtigung von Lindos zu verzichten.

Einen kleinen Umweg machten wir dann doch. Wir fuhren erst einmal durch die Gassen von Archangelos, um das eigenwillige Dorf nochmals auf uns wirken zu lassen. In einer der Gassen sah ich des erste Mal einen Esel auf Rhodos. Er stand, bereits beladen, im Schatten und wartete geduldig auf seinen Besitzer. Als der Esel mich sah, begann er zu schreien, was Dieter natürlich belustigte.

eiter fuhren wir dann auf der alten Straße hinunter nach Malona. Hier waren große Zitrusgärten. Überall wurden Zitronen, Orangen und Mandarinen angebaut. Auch
hier konnte man das Bewässerungssystem verfolgen. Der Weg führte uns weiter nach Massari. Hier bewunderten wir an der Straße riesige Agaven in ihrer Blüte. Danach landeten wir wieder auf der Hauptstraße. Nach wenigen Metern sahen wir einen Obstverkäufer am Weg stehen. Wir entschlossen uns, ein paar frische Früchte mit zu nehmen. Er holte die Orangen und noch eine Frucht, die auch
orange war, aber sehr weiches und saftiges Fleisch hatte, direkt aus seinem Obstgarten an der Straße. Er ließ und die Frucht probieren, sie schmeckte sehr gut, aber ich weis bis heute nicht wie sie heißt. Nachdem wir uns Proviant für
den Tag besorgt hatten, fuhren wir auf direktem Weg an den Agathi-Beach.

Es war wie immer nicht viel los und wir konnten uns ausbreiten. Heute kamen auch, für das Mittelmeer recht selten, große Wellen. Es machte uns natürlich riesigen Spaß in den Wellen, was unsere Luftmatratze nicht lange aushielt. Wir blieben bis fast zum Sonnenuntergang, und wollten auch die letzten Sonnenstrahlen noch mitnehmen. Anschließend besichtigten wir dann noch die Höhlenkirche Agia Agathi, die aus dem 12. Jh. stammen soll. Auf der Rückfahrt ins Hotel hielten wir allerdings auf der Anhöhe nochmal an, wo man den schönsten Blick über die Bucht hatte, um ein paar Fotos zu machen und uns von „unserem schönsten Strand von Rhodos“ zu verabschieden.

Das Abendessen im Hotel ließen wir ausfallen, weil wir traditionell am letzten Urlaubstag gemütlich landestypisch essen wollten. Wir hatten uns bereits am Vortag, bei Antonio erkundigt, wo man den besten Fisch isst. Er empfahl uns die Nissaki-Taverne am Meer ebenso wie in unserem Reiseführer. In der Taverne war nicht all zuviel los, und wir hatten etwas Bedenken, ob man hier frischen Fisch bekäme. Nach anfänglichen Zögern gingen wir dann doch hinein, denn Dieter wollte ja unbedingt „Hamsi“ essen.

Er hatte zwar keine „Hamsi“ aber dafür „Wapi“. Man konnte selbst aussuchen, welche und wieviel man essen wollte. Ich traute der Sache nicht ganz und bestellte mir lieber Kalamari. Selbstverständlich bestellten wir uns, wie in Griechenland üblich, alle möglichen Beilagen. Die Fische schmeckten tatsächlich ausgezeichnet und wir ließen es uns richtig schmecken.

Den Abend beschlossen wir dann bei unsern Nachbarn Antonio, bei dem wir nun schon zu den Stammgästen gehörten.

8. Tag: Rückreise

Der letzte Tag! Nach 16 Uhr geht das Flugzeug, gegen 13 Uhr sollten wir abgeholt werden. Beim Blick aus dem Fenster, sahen wir, daß sich das Wetter geändert hatte, und dass es regnete. Beim Frühstück tranken viele Urlauber mit finsteren Mienen ihren Kaffee. Uns stimmte das allerdings nicht allzu traurig, denn wir mussten ja sowieso nach Hause und hatten eine wunderschöne Woche hinter uns. Nach dem Frühstück wurden die Koffer gepackt, und das Zimmer geräumt.

Wir schlenderten noch durch den Ort, kauften für unser letztes Geld noch ein paar T-Shirts und Shorts, die ja jetzt günstig zu haben waren. Die restliche Zeit setzten wir uns dann zu unserem Nachbarn Antonio und warteten auf den Bus. Er verabschiedetes sich, wie auch alle im Hotel, sehr herzlich von uns und wünschte uns eine gute Heimreise.

Unterwegs wurden einige Hotels der Reihe nach abgeklappert, um die anderen Fluggäste aufzusammeln. Was wir so sahen, gefiel uns unser Hotel immer noch am Besten, in Faliraki stand ein Hotel am anderen, dagegen war es in Kolymbia schon wesentlich ruhiger und gemütlicher.

Am Flughafen herrschte das für Griechenlands Flughäfen übliche Chaos und durcheinander. Wir ergatterten einen Sitzplatz und ließen uns nieder. Hier trafen wir unsere fränkischen Bekannten vom Kap Fourni plötzlich wieder. Eigentlich hätten Sie schon Zuhause sein müssen, aber das Flugzeug war ausgefallen. So erfuhren wir, dass wahrscheinlich auch wir Verspätung haben würden. Ich machte dann noch einen Rundgang durch den Duty-Free-Shop und gab unser letztes Reisegeld aus.

Letztendlich starteten wir dann mit einer halben Stunde Verspätung zurück ins kalte Deutschland, wie der Pilot sagte. Wir konnten das schon ahnen, da wir immer mal wieder schneebedeckte Gipfel von Flugzeugfenster aus sehen konnten. Als wir wieder sicher in Nürnberg gelandet waren, empfingen uns die Schwiegereltern, die uns dann auch wieder sicher nach Hause brachten.

Nachdem wir unsere Reiseerlebnisse berichtet hatten, stand für uns fest, dass der Herbst die ideale Reisezeit für Griechenland ist und es ein rundum schöner Urlaub in Rhodos war.

Adío Rhodos! – Griechenland wir kommen wieder !