Gardasee - zwischen Alpen und Meer
vom 12.6.1999 bis 26.6.1999
Der Weg zu unserem diesjährigen Ziel ist nicht allzu weit. Wir hatten nur ca. 600 km vor uns. Wir wollten den Gardasee für uns entdecken.
unser Reisetagebuch:
Sa, 12.06 | Anreise nach Malcesine | ||
So, 13.06. | Fahrradtour nach Malcesine und Castelletto | 30 | km |
Mo, 14.06. | Wanderung Strada Panoramica | ||
Di, 15.06. | Stadtbummel durch Riva | ||
Mi, 16.06. | Fahrradtour nach Torri de Benaco und hinauf nach San Zeno de Montagna | 70 | km |
Do, 17.06. | Fahrradtour um den nördlichen Gardasee bis Salo | 70 | km |
Fr, 18.06. | Fahrradtour zum Lago de Tenno | 55 | km |
Sa, 19.06. | Besuch des Marktes von Malcesine | ||
So, 20.06. | Ausflug zum Ledro-See und zum Idro-See | ||
Mo, 21.06. | Ruhetag, Besuch von Regina und Toni | ||
Di, 22.06. | Fahrradtour um den südlichen Gardasee bis Salo | 100 | km |
Mi, 23.06. | Mountainbike-Tour zum Monte Baldo | 30 | km |
Do, 24.06. | Ruhetag | ||
Fr, 25.06. | Aufräumen und Einkaufstour | 15 | km |
Sa, 26.06. | Heimreise |
Anreise:
Deshalb hatte ich nicht vor, allzu früh zu starten. Aber Dieter weckte mich bereits um 5.00 Uhr auf. Um 6.30 Uhr starteten wir dann bereits. Auf der Autobahn war nicht viel Verkehr und wir waren schnell in München, zumindest für Camperverhältnisse, denn wir hatten ja unseren Wohnwagen dabei. Auch die Strecke über Kufstein bis nach Innsbruck war zügig gefahren und über den Brenner kamen wir auch ohne irgendwelchen Stau. Auch die Kilometer auf italienischer Seite waren bald überwunden, so dass wir bereits um 13.00 Uhr Richtung Torbole hinunter fuhren.
Das Panorama war schon eindrucksvoll. So schön hatten wir uns den See nicht vorgestellt. Nun begann die Suche nach einem Campingplatz. Ausgesucht hatte ich den Platz Monte Brione in Riva. Aber dieser Platz gefiel uns von der Lage her überhaupt nicht, vom See sah man hier rein gar nichts. Also drehten wir wieder um und fuhren zurück nach Torbole, aber auch hier sah man vom See nichts. Wir entschlossen uns an der Westseite des Sees weiter zu suchen. Vor Malcesine entdeckten wir den Campingplatz Martora, ein einfacher Platz aber mit einer sehr schönen Aussicht. Wir entschlossen uns aber trotzdem weiter gegen Süden zu fahren. Wir besichtigten noch weitere Plätze bis hinunter nach Lazise, aber von der Aussicht her fanden wir keinen schöneren Platz. Wir entschieden, daß wir zurück nach Malcesine zum Camping Martora fahren. Dort fanden wir dann auch einen Stellplatz mit wunderbarer Aussicht auf den See.
Nun ging es ans Einparken, was nicht ganz einfach war, weil die Plätze doch ziemlich abschüssig sind, aber wir hatten nette holländische Nachbarn, die sogar ihr Abendessen stehen ließen, um uns beim Schieben des Caravans zu helfen. Anschließend ging es dann ans Zelt aufbauen. Doch endlich spätabends konnten wir dann die herrliche Aussicht genießen. Wir hatten nachts den Blick auf die beleuchteten Orte von Limone, Riva und Torbole.
Fahrradtour nach Malcesine und Castelletto
An unserem 1. Tag wollten wir erst einmal die Gegend erkunden, wo wir denn so gelandet waren. Zu erst frühstückten wir gemütlich bei strahlendem Sonnenschein und 28° C. Nachmittags unternahmen wir dann eine kleine Fahrradtour nach Malcesine, durch die Fußgängerzone und am Hafen entlang. Was wir so sahen vom Ort gefiel uns sehr gut. Viele kleine Geschäfte im Zentrum. Weiter fuhren wir dann die Uferstraße entlang durch Assenza und Brenzone bis Castelletto. Hier aßen wir noch gemütlich am See im Risorante "Da Umberto" zu Mittag. Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Hause. Zur Entspannung legten wir uns dann noch 1 Stunde an unseren Hausstrand, aber zum Baden war das Wasser einfach noch zu kalt. Also genossen wir einfach die Abendsonne. Zum Sonnenuntergang machten wir dann noch einen Spaziergang nach Navene, das in nördlicher Richtung liegt. Somit war der Tag wirklich ausgefüllt.
Wanderung Strada Panoramica
Der Tag begann mit einem Gewitter, das bis ca. 11.00 Uhr dauerte. Danach lockerte die Bewölkung wieder auf und es wurde bis zu 26°C warm. Wir suchten uns die Wanderung der Panoramastraße bis Malcesine aus. Der Weg begann gleich nach dem Campingplatz. Auf der linken Seite ging es gleich den Berg hinauf Richtung Monte Baldo. Der Weg führte in zahlreichen Kurven und Serpentinen hinauf auf ca. 500 m Höhe und zur Mittelstation der Seilbahn, die auf den Monte Baldo führt war es nicht mehr allzu weit. Der Weg eröffnete sehr schöne Ausblicke auf Malcesine und den See. Die Straße führte dann wieder nach Malcesine hinunter. Unterwegs sahen wir viele Fahrradfahrer, die den Berg hinauf radelten. Das wollten wir auch noch probieren.
Stadtbummel durch Riva
Morgens hatte es etwas geregnet und es hat auch etwas abgekühlt. Zum Biken war nicht unbedingt das richtige Wetter. Also fuhren wir mit dem Bus nach Riva. Wir liefen vom Busparkplatz hinunter bis zum See. Hier an der Bootsanlegestelle fällt der Blick unweigerlich auf den Apponale-Turm. Weiter gingen wir dann zur Rocca, die aber gerade restauriert wurde. Wir schlenderten weiter am See entlang und kamen zum herrlich gelegenen Strand von Riva. Zurück liefen wir dann am Hafen entlang. In einem der zahlreichen Lokale mit Blick auf den See und die ankommenden Schiffe gönnten wir uns eine Pizza. Danach bummelten wir dann noch gemütlich durch die engen Gassen der Altstadt, wo es allerlei interessante Geschäfte zu erkunden gab. Am späten Nachmittag fuhren wir dann wieder zurück. Abends ist dann wieder ein Gewitter gekommen und es hat noch einmal abgekühlt.
Fahrradtour nach Torri de Benaco und hinauf nach San Zeno de Montagna
Am Morgen ist das Wetter wieder nicht besonders. Deshalb frühstückten wir lange und ausgiebig. Ab Mittag wurde es dann schöner und wärmer. Wir zogen mit den Fahrrädern los und fuhren die "Gardesana Orientale" in südlicher Richtung entlang. Als erstes mussten wir durch Malcesine, dann ging es weiter nach Cassone, dann kommt Castelletto, bis hierher waren wir schon einmal gefahren. Danach kamen wir nach Pai. Nach unserer Karte mußte hier irgendwo die Straße nach San Zeno di Montagna abzweigen. Wir fuhren in Pai links den Berg hinauf. Es war eine sehr steile und anstrengende Strecke durch Olivenhaine. Die Aussicht wurde immer schöner, je höher man kam. Aber plötzlich standen wir vor einem Haus und die Straße war zu Ende. Der freundliche Besitzer erklärte uns dann, daß wir viel zu früh abgebogen seien, und daß es hier nicht mehr weiter ginge. Wir mußten wieder hinunter, denn die Straße biegt erst in Torri del Benaco ab. Schließlich radelten wir bis Torri del Benaco, eine wunderschöne Gegend, und von hier hinauf nach Albisano. Der Weg führt in Serpentinen stetig bergauf auf den "Balkon" in 309 m Höhe, wie der Ort auch genannt wird. Der Ort bietet eine sehr schöne Aussicht über den See. Weiter fuhren wir dann nach San Zeno di Montagna. Den Weg empfand ich ganz schön anstrengend aber oben war der Ausblick schon grandios. Zurück fuhren wir dann eine enge Bergstraße hinunter nach Castello. Die Straße führt in zahlreichen Kurven vorbei an vielen Ölbaumterrassen, die durch alte Steinmauern gestützt sind. In Castelletto kamen wir dann wieder am See an. Am Ufer entlang radelten wir wieder zurück nach Malcesine.
Fahrradtour um den nördlichen Gardasee bis Salo
Die Straße führte bereits nach Torbole durch einige Felstunnel. In Torbole machten wir uns dann auf die Suche nach einer Fahrradwerkstatt, da der Schaltzug meines Fahrrades defekt war. Die Suche war nicht ganz einfach, in einem Geschäft hatte der Techniker heute frei, im anderen war er so überlastet, dass er erst am späten Nachmittag Zeit hatte. Wir fuhren weiter nach Riva, dort fanden wir dann einen Laden, der mein Fahrrad sofort reparierte. Weiter fuhren wir dann auf der Westseite der Gardaseestraße. Der romantische Weg, der sich direkt am Berg entlang zieht und durch zahlreiche Tunnel geht, führt uns zunächst nach Limone. Wir fuhren hinunter in die Altstadt. Hier waren bereits jetzt Menschenmassen unterwegs und ein Souvenierladen reihte sich an den Nächsten. Wir fuhren noch vom Hafen aus die Promenade entlang. Insgesamt war uns hier zuviel Rummel, obwohl der Ort wirklich malerisch liegt. Am Ortsausgang besichtigten wir noch die Campingplätze. Der Platz "Garda" liegt wirklich schön und würde mir für den nächsten Urlaub gefallen. Weiter fuhren wir durch die Tunnels nach Campione. Um dorthin zu kommen, muss man im Tunnel abbiegen! Campione selbst ist ein richtig verschlafenes Nest. Es gibt nur einen öffentlichen Wohnmobilstellplatz. Aber es hat eine wunderbare Aussicht auf die Berge und den See. Von hier geht auch eine interessante Fahrradtour nach Pieve weg, aber wir fuhren wieder zurück ins Tunnel und weiter Richtung Süden nach Gargano. Der Weg dorthin führt durch einen langen Tunnel, wo es noch ständig bergauf ging, was es mir noch länger erscheinen ließ Aber anschließend war eine herrlich lange Abfahrt bis in den Ort hinein. Im Ort sind noch sehr viele bewirtschaftete Zitronengärten zu sehen. Umrahmt wird der Ort von hohen Bergen. In Bogliaco entdeckten wir dann einen schönen Italienischen Garten. Weiter fuhren wir dann über Toscolano Maderno, Fasano Gardone Riviera bis nach Salo. Salo liegt am Sporn des Gardasees in einer schmalen Bucht. Wir fuhren noch kurz durch die Altstadt und dann mit dem Schiff wieder zurück nach Malcesine. Die Schiffe am Gardasee befördern nämlich auch die Fahrräder mit zurück. So konnten wir uns die gefahrene Strecke und die Ort nochmals aus der Seeperspektive auf uns wirken lassen. Abends grillten wir dann noch unsere Würstchen, denn eine kräftige Mahlzeit hatten wir uns nach der Tour verdient.
Fahrradtour zum Lago de Tenno
Es war warm und nur leicht bewölkt, also beste Voraussetzungen für eine Mountainbike-Tour. Wir entschieden uns für die Tour zum Lago de Tenno, dieser liegt nördlich von Riva. Wir trampeln die Straße entlang nach Torbole und dann weiter nach Riva. Von hier beginnt die Tour, die so ähnlich im torbole.com unter Riva - Lago di Tenno beschrieben ist. Wir halten uns nördlich und fahren nach San Giacomo. Ab hier sind zahlreiche Serpentinen bis nach Deva hinauf. Aber die Aussicht auf den See und Riva ist die Anstrengung wert. Von hier ziehen sich die Kurven weiter den Berg hinauf bis nach Pranzo. Ein richtiges verschlafenes Gebirgsdorf. Dann noch ein paar Kilometer und wir kommen am See an. Er liegt wirklich sehr schön und das Wasser wirkt türkisgrün. Wir versuchten mit den Fahrrädern bis zu See zu kommen, was nur mit einigen Schwierigkeiten gelang, denn man kann eigentlich nur zu Fuß an den Badestrand hinunter. Dieser ist klein und gemütlich und natürlich sehr ruhig. Im Hotel, oberhalb es Sees, gönnten wir uns noch einen Kaffee, dann begannen wir den Rückweg. Dieser führte uns über Tenno wieder hinunter nach Riva. Ca. 15 km nur bergab bei herrlicher Aussicht muß man natürlich genießen. Ein insgesamt sehr schöner und interessanter Ausflug. Unsere Pizza hatten wir uns heute redlich verdient Zur Entspannung machten wir noch einen Abendspaziergang nach Malcesine und genossen das beleuchtete Panorama rund um den See.
Besuch des Marktes von Malcesine
Das Wetter war nicht besonders, also entschlossen wir uns, den immer samstags stattfindenden Markt in Malcesine zu besuchen. Es ist interessant, wie beliebt die italienischen Märkte sind. Es war ein riesiges Getümmel am Rathausplatz. Wir zogen von Stand zu Stand und waren erstaunt über das vielfältige Angebot. Dieter begann dann mit einem Verkäufer das handeln für eine Lederjacke. Dies zog sich über längere Zeit hin und war auch recht amüsant. Letztendlich erstand es die Jacke 75 % billiger als der ausgeschriebene Preis war. Am Ende des Marktes aßen wir noch frittierten Fisch, eine Delikatesse auf den Märkten und kauften noch zwei kräftige Forellen fürs abendliche Grillen ein. Mit unseren Einkäufen machten wir uns wieder auf den Nachhauseweg. Nachmittags hat es dann zu regnen angefangen. Am Abend konnten wir gerade noch unsere Fische grillen, bevor die nächsten Gewitter kamen. Es hat dann auch kräftig abgekühlt.
Ausflug zum Ledro-See und zum Idro-See
Es ist sehr kalt, aber der Regen hat aufgehört. Wir suchten uns für diesen Tag eine Ausflugsfahrt aus ledrosee. Zunächst fuhren wir zum Lage de Ledro. Durch einen 5 km langen Tunnel und danach in zahlreichen Serpentinen geht es hinauf bis nach Pieve. Hier fand gerade ein Montain-Bike –Cross-Rennen statt, wo wir kurz zusahen. Die Landschaft hier oben erinnert allerdings sehr an österreichische Täler, von südlicher Vegetation war hier oben nichts mehr zu sehen. Wir fuhren dann einfach mal die Straße weiter und kamen durch einige kleinere Dörfer. Hinunter führte dann eine Paßstraße durch das Valle de Ampola nach Storo. Die Gegend hier wirkte schon viel rauer und härter. In Storo gibt es allerdings nichts zu sehen, somit fuhren wir weiter zum Lago de Idro. Er liegt fast fjordähnlich in hoch aufragenden Bergen. Die Straße zieht sich direkt am See entlang, so daß man immer einen schönen Blick auf den See hat. In Lemprato am Südende des Sees, weist ein Wegweiser zurück zum Gardasee. Die Straße führt dann in vielen kurvenreichen Serpentinen durch Almengebiete und kleine Dörfer. Teilweise sind Steigungen bis zu 12 % zu überwinden und die Straße ist außerdem noch sehr eng. Dann erreichen wir den Valvestino-Stausee. Er liegt tief unterhalb der Straße und ist auch recht verzweigt. Man könnte auch meinen es ist ein größerer Fluß. So wie es auf der einen Seite hoch geht, so geht es hier wieder hinunter. Die Straße schlängelt sich am Berg entlang in engen Kurven und Serpentinen bis Gargano hinunter. Wir waren auf alle Fälle froh, als wir wieder unten waren. Mit dem Fahrrad oder Motorrad ist das eine traumhafte Strecke, da könnte man die schönen Ausblicke auf den Gardasee noch besser genießen. Anschließend fuhren wir dann zurück zum Campingplatz.
Ruhetag, Besuch von Regina und Toni
Es ist wieder ziemlich wolkig und kühl. Mehr als 20° erreicht das Thermometer nicht. Wir wollten heute mit den Fahrrädern auf den Monte Baldo, aber das scheint wieder nicht zu klappen. Dieter ist etwas mißmutig, weil das Wetter so schlecht ist und man wieder nicht in die Berge kann. Als wir noch im überlegen waren, was wir aus dem angebrochenen Tag machen könnten, kamen plötzlich unsere Nachbarn Regina und Toni mit ihrem Motorrad zu Besuch. Sie waren auf der Durchreise in die Toskana. Nach großem Hallo und abladen des Gebäcks wanderten wir nach Malcesine, denn das Wetter wollte einfach nicht besser werden. Wir bummelten durch die Gassen mit ihren vielen kleinen Geschäften und besichtigten die Skaligerburg, die auch ein Museum beinhaltet. Dann hat es allerdings fürchterlich zu regnen und zu stürmen begonnen und wir flüchteten uns in eines der zahlreichen Cafes am See. Am späten Nachmittag fuhren wir dann mit dem Bus wieder zurück und machten uns einen gemütlichen Abend.
Fahrradtour um den südlichen Gardasee bis Salo
Heute ist bereits am Morgen strahlend blauer Himmel, als ob es nie einen Regen gegeben hätte. Es ist glasklar und die Fernsicht ist einfach traumhaft. Man sieht sogar über Riva die Gletscher hervor spitzen. Regina und Toni beschließen noch einen Tag zu bleiben und eine Motorradtour zum Monte Baldo zu machen, denn diese Aussicht muß man einfach ausnützen. Wir entschlossen uns für eine Fahrradtour um den südlichen Gardasee. Die Strecke führte uns von Malcesine aus weiter über Cassone, Castelletto, Torri del Benaco zuerst nach Garda. Bevor man nach Garda hinunter fährt hat man vom Parkplatz oberhalb einen wunderschönen Ausblick auf den Ort und den See. Weiter ging es dann durch Bardolino und Lazise, hier ist eine große Campermeile mit riesigen
Plätzen, nach Peschiera. Hier beeindruckt vor allem die monumentale Festung, welche die Altstadt umgibt und der Canale, wo der Gardasee abfließt. Weiter radelten wir auf fast ebener Straße nach Sirmione. Diese Halbinsel liegt zwar sehr schön und die Aussicht über den See ist traumhaft, aber sie ist hoffnungslos überlaufen. Wir machten einen kurzen Rundgang durch die Altstadt und fuhren dann weiter Richtung Desenzano. Wir folgten dann der Hauptstraße Richtung Salo. Zwischendurch hatte man immer wieder sehr schöne Ausblicke auf den See. Wir bogen dann Richtung San Felice del Benaco ab und radeln durch mehrere kleinere Ortschaften bis nach Salo. Dieser Ort liegt in einer tiefen Bucht. Wir bummeln noch durch die Altstadt und fuhren dann mit dem Schiff zurück nach Malcesine. Insgesamt war es eine sehr schöne Fahrradtour von ca. 100 km. Allerdings ist sie nicht allzu anspruchsvoll. Abends haben wir dann endlich unsere lang ersehnte Grillparty gemacht. Ein idealer Abschluss für einen schönen Tag.
Mountainbike-Tour zum Monte Baldo
Unsere Freunde verabschieden sich nach dem Frühstück bei herrlichem Sonnenschein um weiter zu fahren. Wir beschließen mit der Seilbahn zum Monte Baldo zu fahren und die Fahrräder mit zu nehmen. Allerdings wurden wir ernüchtert, als wir zur Seilbahn kamen, denn hier herrschte Massenandrang. Offenbar hatten nicht nur wir diese Idee. Frühestens um 14:20 Uhr könnten wir mit den Fahrrädern hochfahren. Das war uns natürlich zu spät, also entschieden wir, mit den Rädern bis zur Mittelstation hoch zu radeln um dort unser Glück zu versuchen. Als wir dort auch wieder nicht mitfahren konnten, fuhren wir einfach den Weg weiter. Dieser geht dann in einem teilweise sehr steilen und mit Steinen gepflasterten Weg über. Allerdings bietet sich immer wieder ein Panorama auf den See, als wir auf den Wiesen um die Riefugio Kir angekommen waren. Hier genossen wir die Aussicht und fuhren dann langsam wieder hinab ins Tal, denn um ganz hinauf zu fahren war es zu spät geworden
Ruhetag
Gestern Abend hatte ich mir beim Heimgehen vom Abendessen den Fuß vertreten und konnte heute nicht mehr auftreten, also war eine Pause angesagt. Ich verbrachte den Tag auf dem Campingplatz und ruhte mich bei strahlendem Sonnenschein aus. Dieter hat die Fahrradtour zur Mittelstation noch einmal gemacht, allerdings hat er nur 1 Stunde dafür gebraucht.
Aufräumen und Einkaufstour
Heute war aufräumen und Zelt abbauen angesagt. Anschließend haben wir dann noch eine kleine Fahrradtour bis Brenzone unternommen um dort in einer Ölfabrik Olivenöl einzukaufen. Auf dem Rückweg durchstreifen wir dann noch die Supermärkte in Malcesine um noch allerlei Spezialitäten für die Heimreise einzukaufen.
Heimreise
Nun war der Urlaub schon wieder vorbei und wir mußten wieder nach Hause fahren. Bei herrlichem Wetter brachen wir zeitig auf. Die Heimfahrt ging recht zügig vorwärts, so daß wir bis zum Abend wieder zu Hause waren. Unser Entschluss aber stand fest: Wir werden dieses Jahr noch einmal hin fahren, den es gibt noch so viel zu entdecken und vor allem zum Fahrrad fahren. Der Gardasee ist ja auch ein richtiges Paradies für die Mountain-Biker.